
CDU fordert realistische Kostenplanung
Stadt Nienburg beschließt wichtige Bauvorhaben
NIENBURG, 14. April 2025 – Auch während der Osterferien tagte der Rat der Stadt Nienburg mit erfreulich hoher Beteiligung. Zwei zentrale Bauvorhaben standen im Mittelpunkt der öffentlichen Sitzung: die Sanierung der Ziegelkampstraße sowie die Erweiterung der Friedrich-Ebert-Schule. Beide Projekte wurden nach intensiver Beratung in den Fachausschüssen einstimmig beschlossen.
Für die CDU-Fraktion ist dies ein wichtiges Signal: „Es ist an der Zeit, dass wir endlich auch zu konkreten Arbeitsergebnissen kommen“, erklärte Fraktionsvorsitzende Barbara Weißenborn. „Viele Prozesse haben sich unnötig lange hingezogen.“
Kritik an der Kostenentwicklung – CDU mahnt zur Weitsicht
Insbesondere beim Schulerweiterungsbau gab es im Vorfeld Diskussionen über die erheblich gestiegenen Kosten. CDU-Ratsherr Hans-Peter Rübenack stellte klar, dass nicht die Schule selbst „doppelt so teuer“ geworden sei, sondern zusätzliche Faktoren wie Erdarbeiten und Altlastenentsorgung zu Buche schlagen. Künftig, so Rübenack, müsse die Kostenplanung realistischer und vorausschauender erfolgen: „Gesetze und Vorschriften haben sich geändert – und damit auch die Anforderungen an kommunale Bauprojekte.“
Die CDU setzt sich deshalb dafür ein, keine Projekte mehr anzustoßen, bevor nicht belastbare Erkenntnisse zu den Bodenverhältnissen und anderen Risiken vorliegen. „Nur so können wir wirtschaftlich und verantwortungsvoll mit öffentlichen Mitteln umgehen“, so Rübenack weiter.
Geschäftsordnung auf dem Prüfstand
Ebenfalls beraten wurde ein CDU-Antrag zur Überarbeitung der Geschäftsordnung des Rates. Dieser wurde zur weiteren Diskussion in den zuständigen Fachausschuss überwiesen. „Wir wollen eine Geschäftsordnung, die sowohl der Verwaltung als auch der ehrenamtlichen Ratsarbeit gerecht wird“, erklärte Barbara Weißenborn. Ziel sei eine tragfähige, konsensfähige Lösung.
CDU setzt auf Priorisierung
Abschließend bekräftigte die CDU-Fraktion ihre Haltung: Angesichts steigender Baupreise und knapper Mittel müssen Vorhaben realistisch geplant und klar priorisiert werden. „Wir können nicht alles auf einmal machen. Deshalb ist es wichtig, die richtigen Entscheidungen zur richtigen Zeit zu treffen“, so Weißenborn.